Bist du stolzer Besitzer eines neuen Tattoos oder planst, bald eines zu bekommen? Ein Tattoo zu bekommen, ist ein aufregender Schritt, der sorgfältige Überlegung erfordert. Doch nachdem die Tinte trocken ist und das Kunstwerk auf deiner Haut thront, kommt die ebenso wichtige Phase der Tattoo-Pflege.
Bist du deinem Traum von einem Tattoo einen Schritt nähergekommen, fragst du dich bestimmt, wie dein neues Tattoo und die jeweilige Körperstelle am besten reinigst und pflegst. Da tätowierte Haut nach dem Stechen empfindlich ist, gibt es einige Punkte zu beachten. Außerdem muss die Haut sich von der Prozedur erholen.
In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Informationen über die Tattoo-Pflege nach dem Stechen, um die Schönheit und Qualität deines neuen Tattoos für die kommenden Jahre zu bewahren. Wir werfen auch einen Blick auf die Zeit nach der Heilung und wie du deine Tätowierung dauerhaft in Bestform hältst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum benötigt die Haut nach dem Tattoo-Stechen besondere Pflege?
- 2 Wann ist der ideale Zeitpunkt für ein Tattoo?
- 3 Was ist in den ersten 24 bis 48 h nach dem Stechen zu beachten?
- 4 Wie sollte tätowierte Haut gepflegt werden?
- 5 Was muss ich bei der Tattoo-Pflege beachtet werden?
- 6 Warum verspüre ich einen Juckreiz am frisch gestochenen Tattoo?
- 7 Welche bewährten Methoden gibt es, um den Juckreiz zu stillen?
- 8 Kann ein Tattoo auch nach der Heilungsphase jucken?
- 9 Welche Auswirkungen hat das Kratzen der juckenden Stelle?
- 10 Welche Nebenwirkungen sind bedenklich?
- 11 Was kann ich tun, wenn die Haut juckt?
- 12 Wie reagiert die Haut auf die Stechnadel?
- 13 Wie lassen sich die Schmerzen behandeln?
- 14 Was ist zu beachten, wenn Hautkrankheiten bekannt sind?
- 15 Was kann ich bei der Tattoo-Pflege tun, um die Wundheilung zu unterstützen?
- 16 Von welchen Faktoren ist die Wundheilung abhängig?
- 17 Frische Tattoowunde im Alltag
- 18 Was macht man beim Nachstechen?
- 19 Fazit zur Tattoo-Pflege
Warum benötigt die Haut nach dem Tattoo-Stechen besondere Pflege?
Ein Motiv auf der Haut sieht zwar optisch gut aus, aber beansprucht die Haut und den Körper. Die Prozedur des Tätowierens ist schmerzhaft und verursacht kleine Verletzung in der Haut. Mit der Stechnadel wird die Farbe in die zweite Hautschicht abgegeben. Das garantiert einen idealen Farbverlauf, der langanhaltend ist. Damit die Stiche auf der Haut verheilen und keine Infektionen entstehen können, muss der Tätowierer genau und vorsichtig arbeiten. Auch du kannst deinen Teil dazu beitragen und Infektionen sowie eine Narbenbildung vermeiden, indem du dich um die Wund- und Hautpflege kümmerst.
Wann ist der ideale Zeitpunkt für ein Tattoo?
Für die Heilung eines Tattoos benötigt die Haut viel Ruhe. Badeausflüge, Saunagänge und übermäßige UV-Strahlung solltest du deshalb vermeiden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, dass du den Zeitpunkt für ein Tattoo nicht dem Zufall überlässt. Am besten schiebst du den Termin beim Tätowierer auf den Frühling, Herbst oder Winter. Dann ist deine Haut nicht immerzu der Sonne ausgesetzt, da es weniger Sonnentage gibt. Es ist ratsam, direkte Sonneneinstrahlung für etwa 12 Wochen zu meiden. Außerdem solltest du den Termin nicht vor wichtigen Anlässen legen. Denn damit die Wunde heilen kann, solltest du dich schonen und dir und deinem Körper Ruhe gönnen.
Was ist in den ersten 24 bis 48 h nach dem Stechen zu beachten?
In den ersten ein bis zwei Tagen nach dem Stechen benötigt der Körper Ruhe, damit die Wundheilung erfolgreich verlaufen kann. Viele Betroffene beklagen sich über Symptome wie eine gerötete Wunde und es tritt Wundsekret aus. Dazu kommen ähnlich wie bei einer Grippe geschwollene Lymphknoten sowie ein Schlappheitsgefühl.
Da es sich um eine offene Wunde handelt, können Krankheitserreger in die Haut eindringen. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, ist es deshalb empfehlenswert, auf die Hygiene zu achten. Zusätzlich darfst du die tätowierte Haut nicht mit den Händen anfassen.
Wie sollte tätowierte Haut gepflegt werden?
Die Hautpflege ist das A und O für eine gesunde Regenerierung. In den Tattoo-Studios wird gewöhnlich eine atmungsaktive Spezialfolie benutzt. Diese wird nach dem Stechen für einen Zeitraum von etwa zwei bis drei Tagen auf die betroffene Stelle geklebt. Damit haben Schmutz und Keime keine Möglichkeit, in die Tattoo-Wunde einzudringen. Nach dieser Zeit kannst du die selbstklebende transparente Folie vorsichtig abziehen und die Haut reinigen.
Du solltest die Wunde zweimal pro Tag reinigen. Dadurch verhinderst du, dass sich eine Kruste oder eine Narbe bilden kann. Wasche die betroffene Hautpartie mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen Seife. Anschließend kannst du sie sanft mit einem weichen Handtuch abtupfen. Danach empfiehlt es sich, die Wunde mit einer Heilsalbe aus der Apotheke einzucremen.
Was muss ich bei der Tattoo-Pflege beachtet werden?
- Sport
- Kontakt zu Wasser
- Solarium und Sauna
- Nachtpflege
- Haarentfernung
Da es sich bei einem Tattoo um eine offene Wunde handelt, solltest du am besten komplett auf Sport verzichten. Das gilt für die Zeit direkt nach dem Tattoostechen und sollte während des gesamten Heilungsprozesses vermieden werden. Da man bei sportlichen Einheiten stark schwitzt, können somit Schweiß sowie Bakterien in die offene Wunde gelangen. Ähnlich wie nach operativen Eingriffen ist der Gang ins Fitnessstudio oder die morgendliche Joggingrunde Gift für die Wundheilung. Sobald Schweiß, Bakterien und Schmutz in die Wunde gelangen, ist eine Entzündung in der Wunde vorprogrammiert. Ebenso entsteht bei jeglicher Art von Bewegung Reibung, die die Heilung ebenfalls beeinträchtigen kann.
Nicht nur beim Gang ins Freibad kommt der Körper in Kontakt mit Wasser, sondern auch bei der täglichen Hygieneroutine. Während der Heilungsphase solltest du deshalb nur kurz duschen und auf die richtige Wassertemperatur achten. Das Wasser sollte dabei nicht zu heiß sein. Außerdem ist es ratsam, auf aggressive Seifen und Duschgels zu verzichten, da diese die bereits angeschlagene Haut zusätzlich reizen können.
Des Weiteren kann der Chlorgehalt in Schwimmbädern die Haut beanspruchen und wirkt sich negativ auf die Farbe des Tattoos aus. Nichtsdestotrotz musst du nicht ewig auf den Badespaß verzichten. Das Schwimmen in Badeseen und Meeren ist nach zwei Wochen wieder möglich. Allerdings solltest du hier unbedingt an Sonnenschutz denken. Creme die Haut mit einem hohen Lichtschutzfaktor ein, damit die UV-Strahlung die Haut nicht belastet.
Auch der Gang ins Solarium wirkt sich negativ auf die Heilung der Wunde aus und sollte deshalb verschoben werden. Die UV-Strahlung im Solarium wirkt wie Sonnenstrahlen und kann die Farbe des Tattoos angreifen. Die frisch tätowierte Haut verträgt keine UV-Strahlen. Das bedeutet, dass du mit Verbrennungen oder Entzündungen der betroffenen Hautfläche rechnen kannst. Zusätzlich solltest du in der Zeit nach dem Stechtermin auf den Saunabesuch verzichten.
Unterschätze neben der täglichen Pflegeroutine tagsüber nicht den Bedarf der Haut während der Nachtstunden. Dabei ist es wichtig, die Kleidung zum Schlafen sorgfältig auszuwählen. Am besten geeignet sind bequeme und atmungsaktive Stoffe, die nicht zu eng sein dürfen. Die falsche Schlafposition ist ebenfalls kontraproduktiv im Hinblick auf die Wundheilung. Am besten legst du dich nicht direkt auf dein frisch gestochenes Tattoo.
Vor dem Besuch im Tattoo-Studio rasierst du dir die Stelle, an der du dir das Tattoo vorstellst. Da beim Tätowieren die Haarwurzeln verletzt werden und sich entzünden könnten, empfiehlt es sich, die Stelle bereits am Abend vor dem Termin zu rasieren. Dadurch kann sich die Haut vor dem Termin erholen.
Wenn du dir über die Stelle und Größe deines Tattoos noch nicht sicher bist, kannst du dich jedoch auch direkt im Tattoo-Studio rasieren lassen.
Nach dem Termin ist es empfehlenswert, mindestens drei Wochen mit der Haarentfernung warten. Befindet sich die Tattoowunde an einer Stelle, die du regelmäßig rasierst, solltest du trotzdem darauf verzichten. Wenn das Thema Haarentfernung zu deiner persönlichen Routine gehört, ist es nachvollziehbar, dass du nicht allzu lange damit warten willst. Sobald sich die Haut vom Tätowieren erholt hat, kannst du die Körperstelle wieder wie gewohnt rasieren.
Warum verspüre ich einen Juckreiz am frisch gestochenen Tattoo?
Der Juckreiz ist ein Zeichen, dass die Heilungsphase eingetreten ist. Botenstoffe, sogenannte Histamine, helfen der Haut dabei, Verletzung zu beheben. Dieser Schutzmechanismus ist ein natürlicher Prozess und hilft der Wunde dabei, zu heilen sowie frei von Schmutz und Keimen zu bleiben. Auch wenn du unter der nervigen Begleiterscheinung leidest, solltest du dem Drang zu Kratzen nicht nachgeben. Außerdem ist der Juckreiz bedenkenlos, da du somit sicher sein kannst, dass dein Immunsystem neue Hautzellen bildet.
Des Weiteren zeigt der Juckreiz, dass die Haut zu trocken ist. Du kannst zwischendurch dein frisches Tattoo immer wieder mit einer speziellen Tattoo-Pflegecreme eincremen, damit die Haut nicht austrocknet. In den meisten Fällen dauert der Juckreiz ein bis zwei Wochen an.
Welche bewährten Methoden gibt es, um den Juckreiz zu stillen?
Da der Juckreiz nicht nur bewusst, sondern auch unbewusst wahrgenommen werden kann, ist es nicht immer einfach, das Kratzen zu vermeiden. In den meisten Fällen ertappt man sich beim Kratzen. Damit das nicht passiert, empfiehlt es sich auf die Stelle zu klopfen. Dadurch beansprucht man die Haut nicht zusätzlich. Ebenso ist es hilfreich, die Hand auf die juckende Stelle zu legen. Dabei solltest du keinen Druck ausüben, damit die Wundheilung nicht beeinträchtigt wird.
Kann ein Tattoo auch nach der Heilungsphase jucken?
Auch nachdem die Wunde verheilt ist, bemerken viele Betroffene ein unangenehmes Jucken. Hier hilft es, der Sache auf den Grund zu gehen. Oftmals hilft es schon, deine Seife bzw. Duschgel und dein Shampoo auszuwechseln. Viele Pflegeprodukte sind aggressiv und beanspruchen die Haut. Auch trockene Haut neigt zu Juckreiz und benötigt die passende Pflege.
Zudem kann der Juckreiz für eine Allergie sprechen, die noch nicht erkannt wurde. In seltenen Fällen kommt es nach der Heilungsphase zu einer Überreaktion. Der Körper reagiert dann empfindlich auf die Tattoofarbe. Für eine Allergie sprechen neben dem Juckreiz auch Rötungen und Schwellungen. Du solltest nicht zögern, einen Arzt zu konsultieren, um dir Klarheit zu verschaffen.
Ein weiterer Grund können Hauterkrankungen sein. Das heißt, dass Erkrankungen wie Ekzeme ebenfalls Juckreiz an der Haut verursachen können.
Welche Auswirkungen hat das Kratzen der juckenden Stelle?
Wenn du dich beim Kratzen der juckenden Stelle ertappst, solltest du dir bewusst machen, welche Auswirkungen es auf die Heilungschancen der tätowierten Haut hat. Da sich unter den Fingernägeln oft Schmutz befindet, gelangen Bakterien und Keime in die Wunde. Außerdem kann es sein, dass sich die Heilung verzögert. Der Körper produziert frische Hautschichten, die beim Kratzen zerstört werden. Das bedeutet, dass der Körper immer wieder von neuem beginnen muss. Im schlimmsten Fall hat das Kratzen der Wunde eine Infektion zur Folge, die von deinem Körper immer mehr abverlangt. Ebenso kann dadurch das Aussehen des Tattoos in Mitleidenschaft gezogen werden.
Welche Nebenwirkungen sind bedenklich?
Beobachte während des gesamten Heilungsprozesses die Wunde. Anzeichen wie Juckreiz und das Schälen der Haut sind unbedenklich. Solltest du jedoch einen Ausschlag auf der Haut oder eine Schwellung beobachten, solltest du einen Arzt oder das Tattoo-Studio aufsuchen. Insbesondere Pusteln oder Rötungen können ein Zeichen sein, dass es Komplikationen im Heilungsprozess gibt.
Nach dem Stechen können in seltenen Fällen auch Allergien auftreten, die auf die Farbe zurückzuführen sind. Viele bemerken einen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Farben. Auf manche Farben reagiert die Haut sensibel, während andere besser vertragen werden.
Was kann ich tun, wenn die Haut juckt?
Wenn du unter der lästigen Begleiterscheinung leidest, kannst du versuchen, den Juckreiz zu kühlen. Benutze dafür am besten eine Kompresse. Es ist ratsam, die Kompresse nicht direkt auf die tätowierte Stelle zu legen. Du solltest die Kompresse vorher in ein Tuch wickeln, das sauber ist. Zudem ist es wichtig, nicht zu fest zu drücken. Außerdem muss sich die Haut an die Temperaturschwankung erst gewöhnen. Damit du Erfrierungen auf der Haut vermeidest, ist es ratsam, die betroffene Stelle nicht zu lange zu kühlen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Haut mit einer speziellen Tattoo-Pflegecreme einzureiben. Die Creme sollte einen hohen Feuchtigkeitsanteil haben, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Wie reagiert die Haut auf die Stechnadel?
Jeder Fan von Körperschmuck muss sich früher oder später den Nachwirkungen des Tätowierens stellen. Die Haut wird verletzt und reagiert mit einer Wunde. Die natürliche Hautreaktion ist ein Zeichen, dass die oberste Hautschicht, auch Epidermis genannt, beansprucht wird. Der Körper reagiert im Anschluss mit dem Abschälen der Haut. Dieser Prozess findet drei bis vier Tage nach dem Termin im Tattoo-Studio statt und markiert den Beginn des Heilungsprozesses. In diesem Schritt wird die oberste Hautschicht heller und es bilden sich Risse. Im Anschluss beginnt sich die Haut zu schälen. Zurück bleibt die gesunde Haut. Dieser Vorgang kann etwa ein bis zwei Wochen andauern.
Wie lassen sich die Schmerzen behandeln?
Die tätowierte Stelle kann manchmal sehr schmerzhaft sein. Das ist meistens dann der Fall, wenn es sich um eine Stelle handelt, die besonders sensibel auf die Stechnadel reagiert. Insbesondere bei großen Tattoos kann das Kühlen schmerzlindernd wirken. Die Schwellungen, die nach dem Tätowieren entstehen, sind normal und verschwinden im Normalfall von allein. Wenn die Schwellung länger andauern sollte, solltest du einen Arzt aufsuchen.
Was ist zu beachten, wenn Hautkrankheiten bekannt sind?
Wenn du Vorerkrankungen im Bereich der Haut hast, solltest du deine Tattoo-Pflege anpassen. Es ist empfehlenswert, den Hautarzt zurate zu ziehen, um die ideale Pflege für deinen individuellen Hauttyp zu finden. Außerdem darfst du nicht vergessen, deinen Tätowierer einzuweihen, wenn du bereits in der Vergangenheit mit Erkrankungen der Haut zu kämpfen hattest.
Was kann ich bei der Tattoo-Pflege tun, um die Wundheilung zu unterstützen?
Da ein Tattoo für den Körper Stress bedeutet, ist es ratsam auf eine gesunde Ernährung zu achten. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Vitamin C unterstützt die Zellregeneration. Das gilt nicht nur nach dem Termin im Tattoo-Studio, sondern auch davor. Der Konsum von Alkohol ist vor und nach dem Tätowieren tabu, da Alkohol das Blut verdünnt. Das heißt, dass die Wunde stärker bluten könnte. Außerdem kann sich der Alkohol negativ auf die Farbintensität auf der Haut auswirken. Des Weiteren kann der Alkohol das Abheilen der Wunde verzögern.
Wenn du vor und während des Tätowierens Medikamente einnehmen musst, solltest du dich vorher erkundigen, ob diese blutverdünnend wirken. In diesem Fall solltest du dir überlegen, den Termin für das Tätowieren auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen.
Von welchen Faktoren ist die Wundheilung abhängig?
Die Wunde, die nach mit dem Tätowieren entsteht, braucht einige Zeit zum Heilen. Die Zeitdauer ist jedoch von Person zu Person verschieden und hängt von folgenden Faktoren ab:
- Das Alter
- Vorerkrankungen der Haut
- Der Lebenswandel
Ebenso variiert die Dauer der Wundheilung je nachdem, ob es sich um ein großes oder kleines Tattoo handelt. Kleine Tattoos verheilen meist schneller, während größere Tattoos eine längere Zeit benötigen. Die Farbe des Tattoos spielt ebenfalls eine Rolle. Schwarze Tattoos benötigen nicht so lange wie farbige Tattoos zum Heilen. Im Normalfall musst du mit etwa drei Wochen rechnen, bis die Zellen der äußeren Hautschicht sich regeneriert haben. Eine große Wunde in der Haut gilt allerdings erst nach etwa vier bis sechs Monaten als vollständig geheilt.
Frische Tattoowunde im Alltag
Da nicht Jeder nach dem Tätowieren eine Pause von alltäglichen Aufgaben gönnen kann, ist es ratsam auf einige Dinge zu achten. Wer für kleine Kinder oder Haustiere verantwortlich ist, sollte vorsichtig sein, dass diese nicht in Kontakt mit der Wunde kommen.
Auch im Berufsleben ist bei vielen Tätigkeiten Vorsicht geboten. Insbesondere bei körperlich fordernden Arbeiten sollte die Wundheilung Priorität haben. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Wunde nicht in Kontakt mit Staub und anderen Substanzen kommt. Wenn du in der Produktion oder im Bau arbeitest, solltest du darüber nachdenken, den Stechtermin auf deinen Urlaub zu verschieben. Gönne dir in den ersten Tagen am besten eine Pause vom Alltag, sodass der Körper genügend Energiereserven für die Wundheilung hat.
Was macht man beim Nachstechen?
Du kannst spätestens 12 Wochen nach dem Stechen einen Kontrolltermin im Tattoo-Studio wahrnehmen. Bei diesem Termin wird das Tattoo näher betrachtet und entschieden, ob ein Nachstechen notwendig ist. Der Termin für das Nachstechen findet in der Regel innerhalb von sechs Monaten statt.
Beim Nachstechen können Unebenheiten oder Stellen, an denen sich Wundsekret gebildet hat, nachträglich korrigiert werden. Ebenso kann die blasse Farbe verbessert werden. Ein Profi erkennt auch, ob das Tattoo beim Abheilen noch seine gewünschte Form hat oder nachbearbeitet werden muss.
Fazit zur Tattoo-Pflege
Ein Tattoo benötigt nach dem Stechtermin ständige Beobachtung und Pflege. Du solltest die Nachsorge also nicht unterschätzen, damit die Wunde erfolgreich heilen kann. Mit einer gesunden Ernährung, dem Verzicht auf Fitnesseinheiten, Chlorwasser, aggressiven Seifen, enger Kleidung und Reibung kannst du deinen Körper während der Heilungsphase unterstützen. Damit du möglichst lange an deinem neuen Tattoo Freude hast, ist es wichtig mögliche Nebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen. Mit einer sanften Reinigung und einer speziellen Tattoo-Pflegecreme bleibt deine Haut vor Infektionen geschützt und trocknet nicht aus. Und nach ein paar Wochen ist dein Tattoo vollständig ausgeheilt.
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